Jeder Mensch kann durch veränderte Lebensumstände, nicht überwundene Lebenserfahrungen oder eine Notlage in eine psychische Krise geraten. Falls dies zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität und zunehmendem Leidensdruck führt, ist es sinnvoll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Für wen ist sie geeignet?
Falls Sie sich für eine ambulante Psychotherapie interessieren, sollten Sie beachten, dass Sie Zeit und eine Grundmotivation mitbringen. Eine Therapie kann von einem halben Jahr bis zu mehreren Jahren dauern. Dies hängt z.B. damit zusammen, dass sich Probleme über Jahre angestaut oder verfestigt haben, grundlegende Verhaltensweisen oder Einstellungen überprüft werden oder mehrere „Baustellen“ existieren. Eine Therapie kann Gefühle, Gedanken, Verhaltensweisen und Haltungen positiv verändern. Auf Patientenseite erfordert eine Therapie Offenheit, Bereitschaft Neues auszuprobieren und die Bereitschaft, sich auf andere Erlebensweisen einzulassen.
Es wird zunächst mindestens 1 Sprechstundentermin durchgeführt, der zur Diagnostik und Anamnese dient. Falls eine behandlungswürdige Störung vorliegt und ich einen ambulanten Behandlungsplatz anbieten kann, folgen Probesitzungen und die Beantragung von ambulanten Therapiestunden beim Kostenträger, falls der Patient oder die Patientin mit der Behandlung beginnen möchte. In der Regel findet einmal pro Woche ein 50-minütiges Einzelgespräch statt. Manche Behandlungen erfordern aber auch manchmal längere Sitzungen (z.B. in Krisen oder bei bestimmten Methoden). Wenn es notwendig sein sollte und der Klient dies wünscht, können Angehörige zu manchen Gesprächen mitkommen.